Tatra-Abschied in Dresden

Totgesagte leben länger – so auch die Tatra-Straßenbahnen in Dresden. Eigentlich wurde der offizielle Abschied der tschechischen Straßenbahnen schon 2010 in Dresden offiziell mit Staffelstabübergabe gefeiert. Ab dann sollten die Bahnen nur noch als eiserne Reserve dienen. Und so kam es, dass eine handvoll Züge noch bis 2023 überlebt haben und es immer mal wieder zu planmäßigen Einsätzen kam – wie zu letzt im Februar diesen Jahres wegen Bauarbeiten auf der Linie 4 nach Radebeul. Aber 13 Jahre nach dem geplanten Ende scheint die Abstellung für Juni diesen Jahres final geplant zu sein.

So kam es, dass wir eine privat organisierte Abschiedsfahrt in Dresden durchführen konnten, um noch einmal persönlich in einem würdigen Rahmen von unseren langjährigen Begleitern durch das Dresdner Nachtleben verabschieden zu können.

Kurzbesuch in Moritzburg

Gleichzeitig auf allen drei Schmalspurbahnen der SDG wurde dieses Jahr in den sächsischen Winterferien die Fahrten mit den Reichsbahnwagen im Planbetrieb angeboten. Da ich zufällig in Dresden vorbei kam, bot sich ein kurzer Abstecher nach Moritzburg an. Zu meiner Überraschung war sogar die VI K 99 713 im Planeinsatz. Nur der neue Altbau-Packwagen war leider noch nicht im Einsatz, um das Bild eines stimmigen Zuges abzurunden.

Fahrten zum 3. Advent

Traditionell stand zum 3. Advent wieder der Kauf der Wermsdorfer Weihnachtsgans auf dem Plan. Daher habe ich sicherheitshalber mal die Kamera eingepackt – vielleicht passt es ja von der Zeit her, dass ich auf dem Heimweg ein paar Fotos vom Zug machen kann. Eigentlich war ja kein Wetter hierfür – oder doch? So völlig ohne Sonne braucht man auf keine Schatten achten – daher habe ich mich auch für eine Präsentation in schwarz-weiß entschieden… viel mehr Farben waren draußen auch nicht zu sehen.

Mit Gans im Gepäck habe ich zu erst Naundorf angesteuert.

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Die Harzreise I – das Corona-Ersatzprogramm

Eigentlich war dieses Jahr mal wieder Neuland geplant – die Sargan 8 in Serbien. Rechtzeitig wurden anfang März hierfür die Flugtickets gekauft, der Mietwagen reserviert. 2020 – es kam wie es kommen mußte, die Flüge wurden abgesagt, die Reisen ins Ausland untersagt – der Rest ist ja bekannt.

Ein Jahr so ganz ohne Jahresfototour – geht eigentlich nicht. Der Ersatzplan sah nun Tschechien im Oktober vor – Tschechien geht irgendwie immer, dachten wir. Da gibts immer was zu entdecken, dazu noch preiswerte Übernachtungen und gutes Essen + Bier. Das war Plan B. Aber auch hier kam es wieder anders. Nach dem Tschechien bei der ersten Welle noch Musterschüler in Europa war, kam die zweite Welle um so heftiger. Das heißt, Plan B fiel auch aus. Wir brauchten Plan B‘ – irgendwas in Deutschland finden.

So kam der Harz ins Spiel – eigentlich kennen wir die Bahnen im Harz schon seit 30 Jahren, immer mal wieder haben wir ein Wochenende dort verbracht und sind einfach nur mitgefahren. Aber eine expliziete Fototour, dafür war es irgendwie immer zu nah – und man hat(te) den Eindruck, dass die Veränderungen dort sehr langsam von statten gehen. Das heißt, es bestand bisher keine Eile für Fototouren.

So wurde nun der Harz zwangsweisedas Ziel unserer diesjährigen Tour. Wobei das zwangsweise jetzt nicht negativ zu sehen ist. Kurz vor Start wurde es noch einmal spannend, da mein Mitreisender aus Hamm kommt – Anfang Oktober der Corona-Hotspot in Deutschland schlechthin. Das schränkte die Übernachtungsmöglichkeit auf Thüringen ein. So haben wir in Ilfeld noch ein Zimmer im Hotel bekommen, bzw. eine umgebaute Abstellkammer zum Preis eines vollwertigen Zimmers. Aber man will ja nicht meckern, wir waren ja froh, überhaupt einen Schlafplatz bekommen zu haben. Und da wir die eigentlich geplante 8-Tagestour auf 5 Tage gekürzt haben, kann man auch schon mal etwas mehr für die Unterkunft bezahlen. Und für eine kulinarische Vielfalt ist jetzt Ilfeld auch nicht gerade bekannt. Aber immerhin war das Personal sehr freundlich.

Die Wetteraussichten waren für Mitte Oktober auch eher bescheiden – eine Woche vorher hieß es noch – 5 Tage Dauerregen. Dazu kam noch, dass die HSB einen Triebwagenumlauf im Selketal gestrichen hat, so dass ein paar geplante Rundfahrten bei Schlechtwetter so auch nicht mehr stattfinden konnten. Je näher wir aber an 10.Oktober kamen, um so besser wurden die Wetteraussichten. Besser heißt, nicht nur Regen, sondern auch mal nur Wolken und etwas Sonne dazwischen.

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Herbstdampf zum Bahnhofsfest Mügeln 2020

Eigentlich war ja ein längerer Besuch inkl. Mitfahrt im Döllnitztal angedacht, zumal der Sachsen-Zug zu Besuch war. Aber eine geänderte Zeitplanung zu Hause haben den ursprünglichen Plan zu nichte gemacht, so dass ich nur ein paar Stunden Zeit für einen Besuch hatte.

Mein persönlicher Favorit vom Tag – die Ausfahrt aus Naundorf auf Höhe der Tankstelle.

Da für den Tag Sonne angekündigt war, habe ich mich mit Kamera bewaffnet mal an die Strecke gestellt. Ohne vorher groß den Fahrtplan zu studieren habe ich zu erst Naundorf angesteuert. Bei den vielen Zügen am Tag sollte da sicherlich in nächster Zeit etwas vorbeikommen. Bei der Ankunft sah ich schon den Sachsenzug in Richtung Oschatz stehen. Aber zu erst wurde der Dieselzug abgewartet. In der Zwischenzeit hatte ich mir den Fahrplan zu Hand genommen und festgestellt, dass sich die beiden Dampfzüge nach Oschatz verzogen haben. So bin ich dem Dieselzug nach Nebitzschen gefolgt. Dort stand ja eine Doppelausfahrt mit dem Triebwagen an.

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